Eine düster
verstrickte Begebenheit aus der Geschichtenwelt des Edgar Allan
Poe
Dicebant
mihi sodales, si sepulchrum amicae visitarem, curas meas
aliquantulum fore levetas.
[Ebn
Zaiat]
Wir
erzählen die Liebes- und Todesgeschichte von vier Menschen,
welche sich – in einem nicht enden wollenden Kreislauf des
emotionalen Exzesses mit- und ohneeinander zugrunde richten.
Im psychischen und physischen Gefangensein erzwingt sich jeder der
Charaktere seine eigene Welt, um der so subjektiven Ansicht vom
erwünschten Glück (und sei es mit Gewalt) ein Schrittchen näher
zu kommen.
Immer stärker vermischen sich – auch für den Zuschauer – die
Grenzen von Einbildung und Wirklichkeit, und das Publikum wird
zum Verbündeten der Visionen der Protagonisten: Wir
sehen die Gestalten aus ihren Tagträumen und werden Zeugen ihrer
Erlebnisse in Rückblenden, welche durch flashbackartige
Filmbilder noch intimer und intensiviert werden.
Ein erschütterndes tragikomisches Kammerspiel über die Einsamkeit
und die Bedeutung zwischenmenschlicher Beziehungen in immer
neuen Varianten existentieller Grenzsituationen.
Zum 200. Geburtstag des unamerikanischsten und dennoch
wirkungsmächtigsten amerikanischen Klassikers Edgar Allan Poe
– dem Erfinder der Detektivgeschichte, dem Virtuosen des
Grauens, dem Ahnherrn der phantastischen Literatur - seine
Poesie wurde zum Fundament des Symbolismus und damit der
modernen Dichtung.
„Der Alltag des Bösen“ dramatisierte Ulf Dückelmann zahlreiche
Erzählungen Poes (u.a „Berenice“, „Der schwarze Kater“, „Die
Grube und das Pendel“) und taucht damit tief in die mystischen
Sphären des Grauens ein, ganz im Stile des Literaten Edgar Allen
Poe.
Besetzung:
Helen Zangerle
Anton Nouri
Karl Wenninger
Dietmar Voigt
Regie, Dramatisierung und Bühne:
Ulf Dückelmann