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"Gedanken eines eigentümlichen Herrn"


Literatur & Jazz


Text, Szene und Musik zu Eugène Ionesco,
eingerichtet von H. L. Handl

Eugène Ionesco ist einer der Väter des sogenannten "Theater des Absurden"; von den vielen damals bekannten und berühmten sind heute eigentlich nur er und Samuel Beckett kontinuierlich beachtet und gespielt. Ionesco schrieb nicht nur absurd anmutende Dramen, sondern auch eine engagierte Prosa bzw. Essays.

Als Duo "Phone 2 Phone" führen die musikalischen Kosmopoliten Edith Lettner (Sax) und Stephan Brodsky (Marimba) einen souveränen Jazz-Dialog mit Elementen aus Afrika, Lateinamerika und der Karibik. Ihre grössere Gruppe heisst "phone 3 phone". Diese und Edith Lettner haben selbst auch ihre eigenen CDs herausgebracht. Neben den üblichen Auftritten öfters Zusammenwirken mit Literaten und bildenden Künstlern in szenischen Lesungen oder bei Vernissagen.

Verena Skocek spielt in der Szene.

Haimo L. Handl spricht zu Ionesco und zitiert aus seinen "Bekenntnissen". Besonders die Aspekte der Macht- und Gewaltverhältnisse durch die Sprache sowie in der Sprache werden reflektiert, als auch, natürlich, Fragen des (absurden) Theaters und der alltäglichen Verwirrung.



"Das Theater ist der Mensch, der sich selbst eine Vorstellung gibt." "Das Theater ist das Unerwartete, das sich zeigt. Das Theater ist die Überraschung." "Eigentlich gibt es keinen Grund dafür, daß ein Stück ein Ende findet. Man sollte einfach irgendwo aufhören, genauso, wie man ein Band abschneidet. Es braucht nur einen Schluß, weil die Zuschauer schlafen gehen wollen."


Eugène Ionesco