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"Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen"


von Nikolai Gogol


PREMIERE AM 15. MÄRZ 2011


Synopsis

Der im Büro seines höchsten Vorgesetzten arbeitende Federkielanspitzer Aksenti Iwanow Popristschin, ein Titularrat und braver Beamter, macht eines Tages auf seinem Heimweg die Entdeckung, die Sprache der Hündin der Direktorstochter Sophia - gegenüber welcher er eine heimliche Sehnsucht und Liebelei hegt - welche mit einer Artgenossin konversiert zu verstehen.
Popristschins mit rationalem Verstand nicht nachvollziehbare Erlebnisse nehmen an Häufigkeit und Intensität zu.
Er studiert den Briefwechsel der beiden Hündinnen, um Aufschlussreiches zur Gewinnung der Liebe Sophies und über seinen Status im Direktorenhause zu erlangen, doch die Lektüre der Briefe enttäuscht und verletzt ihn schwer - "...wenn du wüßtest, was das für eine Mißgeburt ist! Wie eine Schildkröte im Sack..." - und zerschlägt den Rest seines kaum entwickelten Selbstvertrauens.
Er beneidet seinen um Sophie buhlenden Rivalen, einen Kammerjunker höheren sozialen Rangs, und gleitet zusehends aus der Realität in einen Wahn, in welchem er von adligem Geblüt ist und den hohen Anforderungen Sophies genügen kann.
Ein Zeitungsartikel, wonach der Thron Spaniens vakant geworden, die Nachfolge des verstorbenen Königs jedoch ungewiss sei, verleitet Popristschins Verstand - "wie ein Blitz erleuchtete es mich" - zum Trugschluss, er sei der gesuchte neue König: Ferdinand VIII.
Popristschin findet sich zuletzt, nachdem er von "spanischen Gesandten" abgeholt wurde, in einem "Spanien" wieder, das von Menschen mit geschorenem Haar bewohnt, in dem er geschlagen, und in dem sein Kopf bis zum Schmerz mit kaltem Wasser übergossen wird.


Besetzung
Popristschin Robert STUC
 

 

 

 

Regie Geirun TINO