Ensemble







Mag. Geirun Tino


Dramaturg, Regisseur, Diplomschauspieler


Ausbildung und Berufserfahrung:


  • 19.11.1950
    geboren in Braila, Rumänien (Vater: Italiener, Mutter: Österreicherin)

  • 1974
    Diplom der Akademie für Theater und Film, Bukarest (Theaterregisseur)

  • 1974 - 1985
    Über 30 Inszenierungen in diversen Stadttheatern Rumäniens - vorwiegend in Bukarest - hauptsächlich klassische Autoren wie Shakespeare, Tschechow, Ibsen. Mehrere Aufführungen wurden staatlich ausgezeichnet (die Inszenierung von "Pourquoi dors-tu ma chère" des belgischen Autors Jos Vandeloo erhielt den Preis als beste Europäische Inszenierung dieses Stückes 1982). Sechs Inszenierungen wurden politisch verboten.

  • 1982 - 1984
    künstlerischer Leiter des Stadttheaters Bacau.

  • 1985
    Arbeitsverbot aus politischen Gründen - Flucht nach Österreich im Dezember; anerkannter Status als politischer Asylant; Gründung der Schauspielschule "Pygmalion".

  • 1989
    Gründung von Schauspielschule und Theaterensemble "Pygmalion"; Seither Unterrichtstätigkeit in Schauspiel und Regie

  • 1990
    Teilnahme als Vertretung Österreichs am Internationalen Theaterfestival von Avignon

  • 1991
    Permanente Einladung zum Festival in Paris in Folge

  • 1990
    Nach der Wende in Rumänien Verleihung der Medaille "500 Jahre rumänisches Theater" für das theatralische Schaffen

  • 1991
    Teilnahme am Theaterfestival in Paris

  • 1995
    Eröffnung des Pygmalion Theaters

  • 1998
    Begründung des theatralischen Projektes "Donauraum", welches die Osmose des Kulturlebens entlang der Donau zum Ziel hat

  • 1998 – 2000
    Dozent für Regie an der Akademie "Athanor" in Burghausen, Deutschland

  • 1998 – 2008
    Künstlerischer Berater der Wiener Bezirksfestwochen für den Balkan

  • 1999 – 2004
    Über 15 Inszenierungen in Wien und Tourneen in Österreich, Deutschland, Schweiz, Italien, Rumänien, Ungarn, etc.

  • 2003
    Ausgezeichnet mit dem ersten Preis am Internationalen Theaterfestival in Rosario – Argentinien für die Inszenierung des Stückes "Das Schloss" nach Franz Kafka
    Initiator und Leiter des Festivals "Die Tage der österreichischen Dramatik" in Bukarest

  • 2004
    Ausgezeichnet mit dem ersten Preis am Internationalen Theaterfestival in Alexandria – Ägypten für die Inszenierung des Stückes "Das Schloss" nach Franz Kafka

  • 2005
    Verleihung der Wiener Auszeichnung "Signum Pulchrarum Artium" für außergewöhnliche Leistungen im Kunstbereich

  • 2006 -2010
    Über 20 Inszenierungen im Pygmalion Theater Wien, Nottara Theater Bukarest, Teatrul "Fani Tardini" Galatzi/RO, etc.

  • 2008
    Inszenierung der Vorstellung "Das Schloss" von Franz Kafka

  • 2009
    Inszenierung der Vorstellung "Die Unterrichtsstunde" von Eugène Ionesco
    Inszenierung der Vorstellung "Woyzeck" von Georg Büchner
    Inszenierung der Vorstellung "Das süße Mädel" von Arthur Schnitzler

  • 2010
    Ernennung zum Übersetzer und Vertreter für Rumänien durch den Wiener Sessler Verlag
    Inszenierung der Vorstellung "Die Schachnovelle" von Stefan Zweig
    Inszenierung der Vorstellung "Die Marilyn Monroe Strasse", eine Assemblage von Geirun Tino & Philipp Kaplan

  • 2011
    Inszenierung der Vorstellung "Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen" von Nikolai Gogol


  • "FALTER'S best of Vienna":
    ("Populistische Stücke stehen nicht auf dem Spielplan. Mit acht bis zehn Premieren pro Jahr verwirklichen die Schauspielerin Cameila Tino und der Theaterregiseur Geirun Tino ein vielseitiges und innovatives Programm.")

    Die wichtigsten Inszenierungen:


    "Die Verwandlung" von F. Kafka
    ("Das Pygmalion Theater Wien brachte "Die Verwandlung" von Franz Kafka auf die Bühne, glänzend umgesetzt von Regisseur Geirun Tino." Bonner General-Anzeiger 29. 11. 2000)
    ("[.] Ein Besuch im Pygmalion Theater ist sicher der direkteste Weg zum Theater, den es in Wien gibt." WienSide 14.4.-20.4.2000)
    ("... Als Fazit bleibt: Glänzend inszeniert sowie eindringlich und kraftvoll gespielt - und mit Recht mit viel Applaus bedacht ." Frank Gloystein, Neue Zeitung, Budapest 19.10.2001)


    "Warten auf Godot" von S. Beckett

    "Becketts radikale Parabel "En Attendant Godot" - vom Theater Pygmalion furios in Szene gesetzt - war einer der größten Erfolge der Nachkriegszeit. [.] In der Inszenierung von Geirun Tino vollführen Ip Wischin als Estragon und Christian Döring als Wladimir ein pointiert-humorvolles Spiel in einer absurden Welt."

    "Im Rahmen der Bezirksfestwochen 2000 spielt das Pygmalion Theater Tinos grandiose Bearbeitung von Becketts "Warten auf Godot"" Die Presse, 20.6.2000.

    "Regisseur Tino hat die Vorzeichen der völligen Sinnentleerung verändert, sie den Neunzigern angepasst und erstellte eine ungemein packende und verstörende Aufführung." Wiener Zeitung, Lona Chernel

    "Das Theater Pygmalion versucht jungen Absolventen die Möglichkeit zu geben auch größere Rollen zu spielen, löblich, und wie man sehen kann, und auch sollte, erfolgreich. Das gesamte Ensemble bietet eine sehr intensive, mit vollem Einsatz geführte Vorstellung. Für jeden von uns gibt es so eine Godot, Grund genug ins Pygmalion Theater zu gehen."
    Wienside, 05.11.2000



    "Woyzeck" von G. Büchner
    "Junge Schauspieler, spannende Inszenierungen: das Theater Pygmalion gilt als eine der lebendigsten Kleinbühnen Wiens." Jugend in Wien


    "Der Prozess" von F. Kafka
    [.] "Kafka·s works while not frequent candidates for the stage dominate the Pygmalion programme this fall. When Der Prozess closes next month it will be replaced Ein Bericht für eine Akademie (A Report for an Academy) and Die Verwandlung (The Metamorphosis). Mr. Tino [director] explains the programme [.] is designed to explore the concept of persecution. In the past the theatre has explored various types of persecution: racial, religious or gender. Kafka however Mr. Tino seeks to express fundamental truth of persecution unencumbered by specific biases." Austria Today

    "Kafka körperbetont"
    "Der Prozess" ist das erste Hamburg-Gastspiel der Wiener Bühne, die von Geirun Tino ins Leben gerufen worden ist. Seine Inszenierung beeindruckt mit körperbetontem Spiel.
    Live Theater Hamburg, 10.02.2000



    "Amerika" von F. Kafka
    Würdigung durch die Universität Oxford. Referent Ken Hutchinson



    "Das Schloss" von F. Kafka
    Kooperation mit dem Nottara Theater Bukarest
    Ausgezeichnet als beste Inszenierung beim Theater Festival von Rosario Argentinien 2003 sowie beim Theater Forum Alexandria 2004


     

    "Das Satansspiel vom göttlichen Marquis" von Albert Drach



    "Die fabelhafte Welt des Sigmund Freud" nach S. Freud und Br. Grimm



    Übersetzungen ins Rumänische:



  • "Die Macht der Gewohnheit" (Puterea obisnuintei) von Thomas Bernhard,
    gespielt im National Theater Temeswar (Rumänien) und Stadttheater Brasov (Kronstadt) Rumänien


  • "Die Strafkolonie" (Colonia penitenciarä) von Franz Kafka (Dramatisierung),
    gespielt im National Theater Tg. Mures (Rumänien)


  • "Das Schloss" von Franz Kafka (Dramatisierung),
    gespielt im "Nottara" Theater Bukarest


  • "Tod und Teufel" (Diavolul si Moartea) von Peter Turrini


  • "Reigen" (Hora iubirilor) von A. Schnitzler,
    gespielt in Stadttheater "Fani Tardini" Galati (Rumänien)